Liane Collot d'Herbois
* 17.12.1907 in Camelford/Cornwall, Groß Britannien
† 17.09.1999 in Driebergen, Niederlande
Liane Collot d’Herbois besuchte die Academy of Arts in Birmingham, wo sie auf Schriften Rudolf Steiners traf. 1927 erhielt sie ihr Kunstlehrerdiplom und wurde Stipendiatin des Britischen Museums in London. Als Mitarbeiterin eines der 1. heilpädagogischen Heime in Clent/Stourbridge wurde 1928 Ita Wegman auf ihre Bilder aufmerksam. 1935 lud diese Collot d’Herbois nach Arlesheim ein. Dort sollte versucht werden, heilende Bilder im Sinne von therapeutisch wirksamer Kunst zu malen.
In diesem Sinne forschte Collot d’Herbois über Licht und Finsternis, Farbe und ihre Anwendung in Malerei und Therapie. Mit Bezug auf die Farbenlehre Steiners suchte sie die Farben zu objektivieren und Kunst mit Heilung zu verbinden. Ab 1940 entwickelte sie in Zusammenarbeit mit Wegman, Hilma Walter und Margarethe Hauschka eine eigenständige Maltherapie.
Nach dem Tod von Ita Wegman ließ sich Collot d’Herbois in Holland nieder. Dort entwickelte sie ihren Malweg in Lasurtechnik, gründete für Malschüler die Magenta-Gruppe und publizierte ihr Arbeitsbuch Colour I/II.