Märchen sind lebendige Sprache. Über Jahrhunderte folgten sie mündlicher Überlieferung, bevor Märchensammler begannen, sie aufzuschreiben. Sie erneut zu verlebendigen war das Anliegen des großen Märchenerzählers Rudolf Geiger (1908-1999). Das vorliegende Buch spürt dem Gehalt der Märchen, den Motiven, Wendungen, Wandlungen, Versionen nach – insbesondere aber immer wieder der Sprache selbst. Besonders die kernige Sprache der Grimm’schen Märchen erfährt eine Würdigung seitens des Autors, der in vielen Stunden erlebt hat, welcher Zauber von ihr vor allem auf die jungen Zuhörer ausgeht. Sein hier vorliegendes Vermächtnis bietet Anregung und Unterstützung, die Kunst des Märchenerzählens lebendig zu halten
1. Auflage 2003, 160 Seiten, Klappenbroschur
Rudolf Geiger
1908–1999. Berufstätigkeit in der Verwaltung (zuletzt vierzehn Jahre als Geschäftsführer) einer psychiatrischen Klinik. Sein Verhältnis zu Märchen fand er als begeisterter Liebhaber zunächst bildnerisch. Er fertigte in einer von ihm entwickelten Technik großformatige Transparente zu Grimms Märchen, die er dann im verdunkelten Raum, dazu das Märchen im Wortlaut frei erzählend, vorführte. Rudolf Geiger ist als Märchenerzähler auf Tagungen der Europäischen Märchengesellschaft bekannt geworden und hat seit seiner Pensionierung auf vielen Reisen Groß und Klein in seinen Bann gezogen. 1990 Verleihung des Märchenpreises der „Märchenstiftung Walter Kahn“.
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