Kaiser Ludwig IV. genannt „der Bayer“ war der erste
Wittelsbacher auf dem Kaiserthron und führte als letzter
deutscher Herrscher des Mittelalters eine jahrzehntelange
Auseinandersetzung mit dem Papsttum in Avignon.
Der ursprünglich abwertend gemeinte Beiname wurde
schließlich zum Ehrentitel für einen Förderer des Handels
und der Städte, der zukunftsweisende Reformen im
Reich anstieß.
Das Haus der Bayerischen Geschichte und die Stadt Regensburg veranstalten in Zusammenarbeit mit der Diözese Regensburg die Bayerische Landesausstellung „Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser!“. Anlass für die große Retrospektive sind das 700-jährige Jubiläum der Königswahl Ludwigs im Jahr 1314 und der Blick auf eine Zeit, in der viele grundlegende Neuerungen in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht das überkommene Weltbild infrage stellten.
Der Ort der Landesausstellung könnte nicht besser gewählt sein, um diese Epoche erlebbar zu machen. Ludwig der Bayer nutzte nach Kräften
die Möglichkeiten der Handelsmetropole Regensburg, in der er sich im Lauf seiner langen Herrschaft knapp 40 Mal aufgehalten hatte.
Kostbare Originalobjekte und aufwändige Rekonstruktionen gewähren vielfältige Einblicke in die Herrschaft des bayerischen Herzogs, deut-
schen Königs und römischen Kaisers Ludwig und lassen die wechselhafte Geschichte der Zeit zwischen 1300 und 1350, als Bayern zum Mittelpunkt in Europa wurde, wieder lebendig werden.
Katalog zur Bayerischen Landesausstellung in Regensburg vom 16.5. bis zum 2.11.2014: www.hdbg.de/ludwig-der-bayer
Faszinierende Einblicke in die Herrschaft des ersten Wittelsbachers auf dem Kaiserthron in einer Zeit des politischen, wirtschaftlichen
und kulturellen Wandels.
Weitere wichtige Links:
http://www.kaiser-ludwig-in-muenchen.de
http://www.hdbg.de/ludwig-der-bayer/ludwig-d-B_regensburg.php
Autoren: Tobias Appl (Regensburg), Lenka Bobková (Prag), Christine Grieb (Regensburg), Ludwig Holzfurtner (München), Achim Hubel (Bamberg/Regensburg), Martin Kaufhold (Augsburg), Wolfgang Neiser (Regensburg), Alois Schmid (München), Johann Schmuck (Nittenau), Bernd Schneidmüller (Heidelberg), Klaus Wolf (Augsburg)