«Die Begegnung Rudolf Steiners mit Ita Wegman zur Pfingstzeit 1907 in München, im Umraum des Münchner Kongresses und der von Steiner durch-geführten Trennung seiner Esoterischen Schule von derjenigen Annie Besants, war von wegweisendem Charakter für den Werdegang der Anthroposophie im 20. Jahrhundert.»
( Peter Selg)
Die Studie von Peter Selg zeichnet den Weg der Begegnung und Zusammenarbeit von Rudolf Steiner und Ita Wegman nach, unter motivisch ausgewählten Gesichtspunkten und im Hinblick auf die Dornacher Hochschulgründung Rudolf Steiners.
Sie beschreibt die geistigen Umstände der wegweisenden Begegnung Steiners und Wegmans zum Zeitpunkt des Münchner Pfingstkongresses 1907 sowie die Realisierung der früh veranlagten Zusammenarbeit in den letzten Jahren von Rudolf Steiners Leben, nach dem Brand des ersten Goetheanums.
Der Rückblick auf München spielte noch in Rudolf Steiners berühmten Schicksalsbrief vom 11. Juni 1924 an Ita Wegman aus Koberwitz (Schlesien) eine zentrale Rolle – zu einem Zeitpunkt, als die «Initiative zur esoterischen Michaelschule» (Polzer-Hoditz), die Weihnachtstagung und die Gründung der Medizinischen Sektion am Goetheanum bereits Realität geworden waren.
Die Studie von Peter Selg erscheint zur Vertiefung der vor 100 Jahren zutage getretenen Impulse des Münchner Kongresses und der mit diesem verbundenen Intentionen des esoterischen Christentums im Zeitalter Michaels.