Emil Bocks Evangelienbetrachtungen, seit den zwanziger Jahren niedergeschrieben, gehören zu Emil Bocks beiden Hauptwerken und stellen die innere Brücke zwischen seiner Übersetzung des gesamten Neuen Testaments einerseits und andererseits seinem siebenbändigen Hauptwerk Beiträge zur Geistesgeschichte der Menschheit dar, insbesondere den vier letzten Bänden über das Urchristentum.
Emi Bock behandelt in seinen Betrachtungen grundsätzliche Fragen sowohl der Übersetzung als auch die Kompositionsgesetze und übergreifenden Inhalte der vier Evangelien. Daran schließen sich Betrachtungen zu den einzelnen Evangelien an, schließlich Texte zur Apostelgeschichte, zu den Briefen und zur Apokalypse des Johannes. Neben einer gründlichen theologischen und philologischen Sachkenntnis und einem umfassenden geistesgeschichtlichen Wissen bringt Emil Bock einen besonderen Blick für die kompositorischen Gesetze im Aufbau der vier Evangelien mit und verarbeitet eingehend die Evangelienforschungen Rudolf Steiners.