"Ministerium für Staatssicherheit, Sie sind verhaftet!"
Ein Bericht über Fluchthilfe nach dem Berliner Mauerbau
von Carl August von Halle
Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 wurde der damals 25-jährige Student Carl August von Halle als Fluchthelfer von der Staatssicherheit der DDR verhaftet und zu 2 Jahren und 2 Monaten Gefängnis verurteilt. In diesem Buch schildert er in unkonventioneller, zum Teil humorvoller Weise seine Erfahrungen während der Haft. Darin unterscheidet sich dieses Buch von den einschlägigen Zeugnissen von Opfern der DDR-Diktatur. Den unbestritten grausamen und menschenverachtenden Erlebnissen, die in dieser Erzählung in den Hintergrund treten, setzte er schon damals seinen Humor und seine Positivität entgegen, was sich als Überlebensstrategie erwies, vor allem in Bezug auf eine nachhaltige seelische Unversehrtheit.
Der Leser mag glauben, es mit einem Kriminalroman zu tun zu haben, wenn er im Verlauf der Erzählung auch mit den Umständen und Hintergründen der Verhaftung bekannt gemacht wird, deren Fäden sich bis ins Jahr 1992 fortspinnen.