Die Krankenschwester Anny Pfirter (*1911, Pratteln – †1989, Arlesheim) gehörte zu der Schweizer Ärzte-Mission des Internationalen Roten Kreuzes, die sich nach der Befreiung des Lagers Bergen-Belsen um die Überlebenden kümmerte. In den folgenden Jahren arbeitete sie für die vielen «displaced persons» in Deutschland und leitete von 1952 bis 1971 die «Section pour le personnel sanitaire» und die «Section pour les invalides de guerre» des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK, Genf) mit internationalen Kriseneinsätzen. Außerhalb ihrer IKRK-Tätigkeit engagierte sich Anny Pfirter für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der anthroposophischen Krankenpflege in Arlesheim.
In ihrem Nachlass fanden sich bemerkenswerte Texte, in denen sie einige ihrer inneren Erfahrungen in Todesnähe sowie in anderen Grenzsituationen festhielt.